Wolfgang Nordwig

deutscher Leichtathlet (Stabhochsprung); für die DDR Olympiasieger 1972 und Olympiadritter 1968, Europameister 1966, 1969 und 1971; Weltrekordler; achtfacher DDR-Meister

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1972

7x Europameister (3x im Freien, 4x Halle)

15x DDR-Meister (8x im Freien; 7x Halle)

* 27. August 1943 Siegmar/Kr. Chemnitz

Wolfgang Nordwig gehörte von 1966 bis 1972 zu den erfolgreichsten Stabhochspringern der Welt. Den bisher einzigen deutschen Olympiasieger dieser Disziplin und mehrfachen Europameister zeichneten Kämpferqualitäten, eine große Leistungsstabilität (über einhundert 5-m-Sprünge) sowie hohe Konzentrationsfähigkeit und Zuverlässigkeit im Wettkampf aus. Seine sportlichen Zielsetzungen waren stets an der Weltspitze orientiert. Die gleichen hohen Maßstäbe wie in den Sportstadien stellte der promovierte Ingenieur auch an seine berufliche Entwicklung und die Qualität seiner Arbeitsergebnisse.

Laufbahn

Wolfgang Nordwig hat keinesfalls sportliches Talent mit in die Wiege gelegt bekommen, obwohl sein Vater Ruderer und Radsportler war. In der Schule gehörte die Sportzensur nicht zu seinen besten Noten. "Talent ist nicht die Hauptsache" erklärte Wolfgang Nordwig später, "man muß vielmehr wissen, was man will und das unbeirrt anstreben. So kommt man zum Erfolg." Dieser Maxime war Nordwig immer gefolgt. Durch seinen zwei Jahre älteren Bruder Rainer (damals einer der besten Jugendlichen im 1.500-m-Lauf ) bekam Wolfgang Nordwig Berührung mit der Leichtathletik. ...